Das zu bejagende Wild und die Jagdart bestimmen auch das für Jäger wohl wichtigste Kriterium der Jagdbüchse: Das Kaliber. Wir schreiben, womit Sie grundsätzlich immer gut gerüstet sind.

Aufgrund der vielen unterschiedlichen Kaliber fällt die Entscheidung da wohl schwer. Grundsätzlich scheinen sich Jäger und Industrie in ihrer Position einig zu sein, dass man für jede Wildart das passende Kaliber parat haben sollte.

Für uns steht fest, dass sich die beiden Kaliber .308 Win und 8 x 57 IS die Mittel der Wahl sind. Dies liegt vor allem an ihrer Vielfältigkeit und Verbreitung. Außerdem haben sich beide als Jagd- und Militärkaliber Jahrzehnte bewährt. Während das Kaliber 8 x 57 IS in Deutschland sehr populär und das wohl am weitesten verbreitete Büchsenkaliber ist, findet sich das .308Win im gesamten angelsächsischen Raum als Standardkaliber. Letzteres ist ein zusätzlicher Vorteil, wenn man die Absicht verfolgt auch außerhalb Deutschlands zu jagen, da es absolut keine Schwierigkeiten gibt in anderen Ländern, wie USA, Norwegen oder Ungarn, dieses Kaliber verwenden.

Noch entscheidender aber ist, dass mit den beiden Kalibern die Bandbreite des zu bejagenden Wildes voll abgedeckt werden kann.

Mit diesen Kalibern ist es möglich Hoch- und Niederwild zu bejagen. Beide Kaliber sind zudem rechtlich auf alle Wildarten zugelassen. Auch Jungjäger, die eventuell mit der Jagd auf Fuchs, Hase und Rehwild erste Jagderfahrungen sammeln, sind daher nicht auf typische „Rehwildpatronen“ wie beispielsweise die eine .223 Rem angewiesen. Es ist zweckmäßiger mit einer .308 Win oder 8 x 57 IS ebenso für Hochwild gerüstet zu sein. Damit sind Sie auch für Wechselwild aller Art im Revier gewappnet.

Entscheidend ist demnach nur die Wahl der passenden Munition. Für beide Kaliber lassen sich unterschiedliche Munitionssorten mit diversen Geschossgewichten, Anfangsgeschwindigkeiten und wundballistischen Eigenschaften erwerben. Daher ist es auch relativ einfach bei gleichbleibendem Kaliber auf unterschiedliche Jagdbedingungen zu reagieren und die Flexibilität im Hinblick auf das zu bejagende Wild zu erhöhen.

Grundsätzlich ist das Kaliber 8 x 57 IS stärker als die .308 Win. Besonders beliebt ist es daher bei der Jagd auf Schwarzwild und wird gern auf Drückjagden eingesetzt. Trotz der geringeren kenetischen Energie bietet auch die .308 Win Vorteile auf stärkeres Schalenwild. Das Geschoss besitzt eine sehr hohe Eigenpräzision, weniger Rückstoß und lässt sich als sehr präzise und angenehm schießen, wie auch jüngste Tests beweisen. (zu lesen in der neuen SAUEN-Das Magazin für den Schwarzwildjäger) Die sehr guten wundballistischen Eigenschaften können somit effektiv ausgenutzt werden und auch kapitale Keiler lassen sich damit strecken.

Für fast alle geografischen Räumen und Revieren Mitteleuropas sind Sie daher mit diesen Kalibern bestens beraten. Die einzige Ausnahme bildet dabei die Jagd im Gebirge. Während im Flachland und in den Mittelgebirgen beide von uns bevorzugten Kaliber das Mittel der Wahl bilden, gibt es für die Jagd in Gebirgs- Hochgebirgsrevieren zweckmäßigere Kaliber. Hier empfehlen wir die .270 Win Mag oder .300 Win Mag. Aufgrund der Höhenunterschiede, der oft deutlich größeren Entfernung und die dadurch stark abweichenden außenballistischen Einflüsse, empfiehlt sich eine Patrone mit deutlich gestreckterer Flugbahn. Dadurch lässt sich der präzise waidmännische Schuss bei schwierigeren Bedingungen deutlich einfacher anbringen. Zwar ist es auch möglich mit .308 Win oder 8 x 57 IS im Gebirge zu jagen, die Schießfertigkeiten sollten dafür jedoch überdurchschnittlich sein, um alle Bedingungen meistern und Ablagen richtig korrigieren zu können.

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