Wir hatten nie wirklich vor dieses legendäre Messer auf Tauglichkeit zu testen, denn es ist bereits seit den frühen fünfziger Jahren ein Verkaufsschlager und hat sich in vielen Situationen bewährt. Wir wollen in diesem Artikel das Messer wieder in Erinnerung bringen und ein wenig mehr zu der Geschichte des White Hunters schreiben. Schauen wir uns also gemeinsam an wie dieses, zum damaligigen Zeitpunkt sehr innovatives Jagdmesser entstanden ist.

PUMA White Hunter

Wir haben das Puma White Hunter* vor vielen Jahren von unserem Vater erhalten, als Outdoormesser für den Außeneinsatz bei den Pfadfindern. Das Messer hat uns gute Dienste auf unseren Reisen geleistet und niemals versagt.

Zu dem Grunddaten der heutigen Ausführung des Messers:

Klingenlänge:             155 mm

Klingenstärke:            5 mm

Gesamtlänge:             270 mm

Messergewicht:          240 g

Beschalung:                Hirschhorn

Knebel:                       Aluminium

Stahl / Härte:              1.4116 / 55-57 HRC

Scheide:                      Sattelleder

Design:                       PUMA

Die Entstehung

Der White Hunter wurde ursprünglich durch eine Kooperation von der Firma PUMA und der East Africa Professional Hunter’s Association erdacht. Es kam 1956 in den USA erstmalig auf dem Markt und setzte hiermit den Standard für amerikanische Jagdmesser für die nächsten fünfzig Jahre. Otto von Frankenburg, der Ehemann von Renate Lauterjung und Nachfolger des Puma Firmenchefs Franz Lauterjung, war die treibende Kraft bei der Erstellung des Puma White Hunter. Man geht davon aus, dass es Herrn von Frankenburg zu verdanken ist, dass die Firma PUMA zu dem damaligen Zeitpunkt zu einem reinen Jagdmesserhersteller umgestaltet wurde. Um zukünftig hochwertige Jagdmesser produzieren zu können arbeitet Herr von Frankenburg mit seinem Kriegskameraden Walter Frevert zusammen.

Zum damaligen Zeitpunkt war die Messerform des White Hunters auf dem Messermarkt einmalig, was diesem Messer wahrscheinlich auch zu solch hohem Ruhm verhalf. Man legte den Schwerpunkt der Klinge bewusst oberhalb der Klingenachse, um ein Eindringen des Messers in den Wildkörper zu erleichtern. Durch die konvexe Klingenform, wie heute bei vielen Messern üblich, wollte man mehr Schneidefläche erzeugen. Der Griff, der durchgehenden Klinge wurde damals aus Sambar-Horn gefertigt und von drei Messingnieten zusammengehalten.

Das Messer wurde natürlich bevor es auf dem Markt kam durch diverse Jäger in Afrika getestet. Hier erhielt es von den damaligen eingeborenen Jagdhelfern seinen Namen White Hunter, der auf die überwiegend weißen europäischen und amerikanischen Jäger zurückzuführen ist, die dieses Messer benutzten. Zudem wurde das Messer oft als Präsent an die Guides vergeben wodurch man heute viele „alte“ Jagdhelfer mit diesem Messer sieht.

Packungsbeilage zum PUMA White Hunter
Lex Barker mit White Hunter

Zu weiterer Popularität verhalf dem Messer, der Schauspieler Lex Barker. Lex Barker spielte den „Old Shatterhand“ in der Karl May-Verfilmung „Der Schatz am Silbersee“ aus dem Jahre 1962. Auf der Abbildung sehen Sie Lex Barker, der in seiner Hand das White Hunter hält. Der White Hunter hatte noch einige Ableger, so z.B. das Auto-Messer von Puma; mehr Informationen zum Automesser finden Sie auf der Homepage Pumahunter. Zu dem PUMA White Hunter finden Sie gefühlte 5000-Testvideos, sobald wir ein sehenswertes gefunden haben, werden wir dieses natürlich hier verlinken oder schlagen Sie uns einfach eines vor.

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