Vor einigen Monaten haben wir unsere Idee von einem Jagdmesser für die Teilversorgung von Wild vorgestellt. Das Messer traf auf großen Anklang und bei uns kam der Gedanke auf das Messer in einer Kleinserie produzieren zu lassen. Zur Realisierbarkeit des Projektes haben wir eine Umfrage gemacht und möchten Ihnen in diesem Artikel die Ergebnisse präsentieren.

Bevor wir uns näher mit den Umfrageergebnissen befassen, möchten wir uns gerne sehr herzlich bei allen Umfrageteilnehmern bedanken. An der Umfrage haben weit über 100 Jäger teilgenommen und zu einem soliden Umfrageergebnis verholfen. Danke für Ihre Mithilfe.

Wir möchten nicht alles vorwegnehmen aber im Grunde genommen wurde unsere Idee eines modernen Jagdmessers durch die Umfrage bestätigt. Am Anfang stand die Idee, ein Jagdmesser zu konzipieren, welches geeignet ist, die Teil- und Vollversorgung am Wild durchzuführen und stark genug ist, einfache Outdoorarbeiten auszuführen. Zudem sollte es dem allgemeinen „ultra-light-hunting-trend“ folgen, um das Gepäck einer längeren Jagdreise nicht unnötig zu belasten. Da wir gerne eine Aufbrechklinge benutzen, war es auch eine Forderung, dass ein Aufbrechhaken oder eine extra Aufbrechklinge vorhanden ist. Die Aufbrechklinge sollte dabei nicht in der eigentlichen Klinge integriert sein. Zusätzlich sollte das Messer einige grundsätzliche Werkzeuge enthalten. Zu den Ergebnissen der Umfrage im Detail:

Frage 1 – Soll das Messer einen integrierten Aufbrechhaken oder eine separate Aufbrechklinge haben?

JM-18 Aufbrechhaken II

Hier entschieden sich knapp 70% der Befragten für einen in das Messer integrierten Aufbrechhaken, wie er bei unseren Prototypen zu sehen ist. Aus unserer Sicht ist die Stimmenmehrheit ausreichend, um das Konzept eines Aufbrechhakens, wie bei unserem Prototyp bei zu behalten. Nichts desto trotz bevorzugen 30% der Befragten eine sepparate Aufbrechklinge. Auf dem Markt gibt es momentan viele Messer mit diesem Konzept, so z.B.: die Swingblade* oder Konzepte von Leatherman*.

Frage 2 – In welcher Farbe sollte das Messer Ihrer Meinung nach lackiert sein?

Bei der zweiten Frage kam die Mehrheit (ebenfalls knapp 70%) zu dem Schluss, dass dieses Jagdmesser eine Signalfarbe erhalten sollte. Auf dem zweiten Platz mit ca. 14% kam der Wunsch das Messer in einem matten Grau zu lackieren. Die wenigsten Stimmen entfielen auf den Wunsch einer weiteren nicht genannten Farbe, allerdings äußerten hier zwei Befragte den Wunsch, dass der Lack oder die Beschichtung lebensmittelecht sein sollte. Den Wünschen werden wir natürlich Rechnung tragen und das Messer mit einem lebensmittelechten Signallack/ Beschichtung versehen.

JM-18 Farbwahl

Frage 3 – Soll das Messer eine optionale Griffschale erhalten?

Die Beantwortung dieser Frage hat uns etwas überrascht, da die Frage nicht eindeutig beantwortet wurde. Eine leichte Mehrheit (52%) hat sich für eine optionale Griffschale ausgesprochen. Wir werden das Messer auf jeden Fall mit Bohrungen versehen, um eine Paracordwicklung befestigen zu können und wenn die Kosten nicht explodieren werden wir auch versuchen eine Griffschale optional anzubieten.

Frage 4 – Für welches Wild soll die Klinge ausgelegt sein?

Bei der Beantwortung dieser Frage scheint nun wieder Einigkeit zu herrschen. 70% der Umfragen-Teilnehmer haben sich für eine Universalklinge entschieden. Jedoch hat ein nicht zu vernachlässigender Teil der befragten Jäger (22%) eine Klinge für das Aufbrechen von Schwarzwild verlangt. Folglich werden wir uns eine Klingenform überlegen, die geeignet ist Rehwild zu ringeln und das Sternum von Schwarzkitteln zu brechen.

Frage 5 – Welchen Verkaufspreis halten Sie für dieses Jagdmesser inklusive Kydexscheide für angemessen?

Der gewichtete Preis nach prozentualem Anteil der Antworten zu den Preisvorstellungen hat ergeben, dass 63% der befragten bis zu einem Preis von 93,05€ bereit wären ein Messer im Industriestandard nach unserem Vorbild zu kaufen. Die Zahl müssen wir erst mal im Raum stehen lassen, da wir derzeit nicht beurteilen können, ob und wie sich zu diesem Preis eine Kleinserie realisieren lässt. Zum Vergleich: die Prototypen haben pro Stück als Einzelanfertigung 180€ gekostet und die Kydexscheiden haben wir letztendlich selbst gemacht.

Fazit

Die Umfrage hat ergeben, dass wir ein Jagdmesser für Teil- und Vollversorgung von Wild mit integrierten Aufbrechhaken in Signalfarbe konzipieren werden. Das Messer wird eine Klinge haben, die zum Aufbrechen der meisten Wildarten geeignet und stark genug für Schwarzwild ist. Wenn wir es realisieren können werden wir optional eine Griffschale anbieten, für alle Anderen werden an dem Messer Bohrungen zum Befestigen von Paracord zu finden sein.

Wir machen uns auf die Suche eines Herstellers, der eine Kleinserie auflegen und das von unseren Lesern gewünschte Messerkonzept umsetzen möchte. Sobald wir etwas erreicht haben werden wir Sie natürlich informieren; selbstredend werden wir Messer verlosen, wenn welche produziert werden können.

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